Interim Manager vs. Berater: Wer kann mich besser unterstützen?
Eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt…
Interim Manager und Berater sind besonders dann gefragt, wenn es darum geht, möglichst schnell externes Know-how ins Unternehmen zu holen. Auf der Suche nach passender Unterstützung kommen viele Führungskräfte an den Punkt, an dem sie sich überlegen, wer ihnen besser helfen kann: Ein Interim Manager oder ein Berater?
In diesem Blogartikel erfährst du, welche Aufgaben Interim Manager und Berater übernehmen und wer dir bei welchen Themen und Herausforderungen am besten zur Seite stehen kann. Denn eines ist Fakt: Die Frage, wer von beiden die bessere Wahl ist, lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt stark von deiner individuellen Situation ab.
Status Quo: Interim Manager holen auf…
Im Vergleich zur Unternehmensberatung ist Interim Management eine sehr junge Disziplin, die besonders in den letzten 20 Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Heute ist Interim Mangement in Grossunternehmen gang und gäbe. Aber auch kleine und mittelständische Unternehmen sind dem Konzept gegenüber immer offener. Das bestätigen auch die Zahlen: Mittlerweile gibt es in Deutschland über 10.000 Interim Manager, die in den oberen Führungsebenen tätig sind. Tendenz steigend.
Typische Eigenschaften von Interim Managern
Interim Manager sind selbständig tätige Manager auf Zeit, die vorübergehend in einer Führungsposition in der ersten oder zweiten Ebene im Unternehmen tätig sind. Das ist häufig dann der Fall, wenn in den oberen Führungsebenen plötzlich eine Stelle frei wird (z.B. aufgrund von Krankheit oder Elternzeit). Um weiterhin handlungsfähig zu bleiben, greifen viele Führungskräfte auf einen Interim Manager zurück, der die Verantwortung trägt, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden wurde.
Je nach Thema übernehmen Interim Manager für einen festgelegten Zeitraum unternehmerische Aufgaben, organisieren die Umstrukturierung bzw. Restrukturierung der Firma, betreuen ein Projekt oder lösen ein spezifisches Problem. Dabei beraten sie den Vorstand bzw. die Geschäftsleitung, informieren die Mitarbeiter*innen über notwendige Maßnahmen und kümmern sich vor allem auch um die Umsetzung.
In ihrer beruflichen Laufbahn waren Interim Manager häufig selbst für einige Zeit als Manager tätig und haben “auf dem Platz ihres Kunden” gesessen. Oft bringen sie viel praktische Erfahrung in den Themen Organisationsentwicklung, Changemanagement, Digitalisierung, Umstrukturierungen, Prozessoptimierung & Co mit. Durch den starken Praxisbezug besitzen sie ein tiefes Verständnis für die Anforderungen an das Projekt und die besten Lösungsansätze.
Interim Manager sind besonders dann die bessere Wahl, wenn “Hands-on-Mentalität” gefragt ist und etwas zügig umgesetzt werden muss.
Während sich Interim Manager schnell als Teil des Unternehmens sehen und in der Öffentlichkeit unter Umständen auch als dessen Repräsentant auftreten, richten Berater den Blick von aussen auf das Unternehmen. Mit dem Ziel, Veränderungsmöglichkeiten schnell erkennen zu können und diese entsprechend anzukurbeln.
Typische Eigenschaften von Unternehmensberatern
Unternehmensberater werden für die Dauer eines Projekts eingesetzt, um eine spezifische Fragestellung zu klären. Dabei verschafft sich der Unternehmensberater zunächst einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation und analysiert diese im Detail. Anschliessend erarbeitet er Lösungsansätze und stellt diese der zuständigen Abteilung bzw. Geschäftsleitung vor.
Gute Unternehmensberatungen verfügen über umfangreiche Benchmarking-Daten und Expertenwissen über die jeweilige Branche. Berater sind also besonders dann die bessere Wahl, wenn einschlägige Fachkenntnisse erforderlich sind und klar abgegrenzte Projektziele mit definiertem Ergebnis vorliegen.
Für die anschließende Umsetzung der Maßnahmen ist der Berater in aller Regel nicht verantwortlich. Da es insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen oft an Manpower für die Umsetzung fehlt, werden etwa 50 Prozent der erarbeiteten Konzepte nicht weiterverfolgt.
Kurz gesagt: Berater gestalten ergebnisoffene Prozesse und beschäftigen sich vor allem mit den Fragen: “Wie sieht das Problem aus? Und wie kann es gelöst werden?” Interim Manager dagegen sind dafür da, das Problem möglichst zügig anzupacken und aus der Welt zu schaffen.
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Die wichtigsten Unterschiede zwischen Interim Managern und Beratern auf einen Blick
- insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen können sich Unternehmensberater nicht leisten, da es ihnen oft an Ressourcen für die anschliessende Umsetzung fehlt
- daher sind Interim Manager für KMU häufig die bessere Wahl – denn diese erstellen nicht nur ein Konzept, sondern greifen direkt in das operative Tagesgeschäft ein, tragen unternehmerische Verantwortung und kümmern sich um die Umsetzung der Massnahmen
- Berater dagegen unterstützen von aussen, bringen umfangreiches Expertenwissen mit und liefern dem Kunden verschiedene Lösungsansätze – die Entscheidungsbefugnis und -verantwortung liegt jedoch beim Vorgesetzten
- je nach Vereinbarung treffen Interim Manager selbst Entscheidungen, während Berater Entscheidungen vorbereiten und diese dem Management unterbreiten
Suchst du eine Projektmanagerin auf Zeit?
Als Interim Managerin unterstütze ich Führungskräfte und ihre Teams bei der Durchführung von Projekten (entweder bis diese Projekte komplett abgeschlossen sind oder so lange wie Bedarf besteht).
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wirf gerne einen Blick auf mein Angebot oder schreib mir direkt eine Mail und wir schauen gemeinsam, ob und wie ich dich unterstützen kann.
Lösungsorientierte Grüsse
Deine Sonja
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